Rede zur Eröffnung des RemseckerWeg – Ein Weg verbindet!

Wir wollen unsere kleine Feier zur Eröffnung des RemseckerWeg passend mit dem Lied „Der Mai ist gekommen“ beginnen, begleitet von meiner Frau auf der Gitarre.
Liebe Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sehr geehrte Damen und Herren!
Ich heiße euch herzlich willkommen zu unserer Eröffnungsfeier des RemseckerWeg, dem neuen Wander- und Spazierweg in Remseck. Der Vorstand des Schwäbischen Albvereins Remseck hat auf meine Initiative u. a im letzten Jahr beschlossen, in der Stadt mehr Präsenz zu zeigen, um so positiver wahrgenommen zu werden und auch um weitere Mitglieder, vor allem Jüngere zu gewinnen. Ein Bemühen in fast jedem Verein.

Im Juli 2013 habe ich dann, um diese Mehr-Präsenz zu zeigen, mich beim Wettbewerb 2013 zur Förderung gemeinnütziger Projekte der Bürgerstiftung Remseck beworben und habe, etwas überraschend für mich, mit meinem Wettbewerbsbeitrag, den 1. Preis gewonnen, verbunden mit einem Preisgeld für die Realisierung! Prämiert wurde meine Idee „RemseckerWeg – Ein Weg verbindet!, ein einheitlich ausgeschilderter Spazier- und Wanderweg, der mit interessanter, schöner Streckenführung alle Ortsteile verbinden wird.

Der prämierte Weg soll für Alle, nach Innen und Außen, die Zusammengehörigkeit der Ortsteile zur Stadt Remseck besonders deutlich machen, zum gegenseitigen Erkunden der Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen der 6 Ortsteile wie Kirchen, Schlösser, Museen, historische Gebäude, Spielplätze usw. anregen, auch auf eine gemütliche Einkehr oder Vesperpause soll verwiesen werden. Er soll auch wichtiger Bestandteil des Naherholungskonzepts der Stadt Remseck sein und Besucher unserer Stadt durch unsere schöne Landschaft und die sehenswerten Ortsteile an Rems und Neckar führen.

Denn bei meinen früheren Ortsteilspaziergängen, die ich noch für die Bürgerstiftung Remseck machte, hatte ich den Eindruck gewonnen, dass man eigentlich immer noch nicht so richtig Bescheid weiß über die jeweils anderen Ortsteile, dass manches noch zusammenwachsen muss und so wurde diese Idee geboren. Ein Wanderfreund sprach kürzlich sogar von einem Völkerverständigungsweg, die LKZ von „Wandern für die Einheit“, alles vielleicht doch etwas zu hoch gegriffen. Es soll einfach nur Spaß machen in unserer schönen Landschaft an Rems und Neckar die Natur und die Ortschaften zu erkunden.

Mit viel Schwung starteten wir nun im Oktober 2013, zuerst mit mehreren Interessierten, denn ich wollte das umfangreiche Projekt ja als Projektleiter in offener Projektarbeit angehen. Meine erste Grobplanung wurde verfeinert, die Route vor Ort geprüft, diskutiert und einstimmig festgelegt, dann das Markierungslogo, wohlgemerkt ohne Grafiker, erarbeitet, beides mit dem Rathaus abgestimmt. Bei einem MarkierungsCheck wurde die Route mit zwei Gruppen überprüft, wo denn nun eine Markierung hin muss, entweder Schild oder Klebefolie, wo ein Pfeil. Schwierig war dann das richtige Befestigungsmaterial für das Schild zu finden, auch unter Berücksichtigung unseres engen Budgets. Schilder, Klebefolien und Befestigungsmaterialien wurden dann bestellt, nach Erhalt dann eine Vormontage vorgenommen und in zwei Montagetrupps etwa 100 Schilder und Klebefolien auf ca. 30 km Strecke in anstrengender Arbeit angebracht.

Sie können es sich vielleicht vorstellen: Mit dem Auto los, anhalten, Klappe auf, Leiter raus, aufstellen, hinaufklettern, halten, schrauben, fixieren, hinunterklettern, Leiter zusammenklappen, Leiter rein, Klappe zu, weiterfahren! Ich komme noch jetzt ganz außer Atem, allein vom Erzählen. Und dann die Besonderheiten bei Bäumen oder beim Markieren auf der Fahrbahn. Aber wir haben es geschafft! Dann war noch die Idee für eine WanderInfotafel am Rathaus, die erst durch großzügige Spenden der örtlichen Banken, die der OB einsammelte, möglich wurde, ich meine sie ist ganz besonders gelungen.
Dazu aber leider auch viel Frust und Ärger wegen mangelnder ideeller und finanzieller Unterstützung der Sache, von denen, die ich eigentlich fest eingeplant hatte und damit auch immer mit knapper Kasse.

Schon bald waren es nur noch die Haupt-Mitmacher mit großem ehrenamtlichen Einsatz, nämlich Heinz Benz aus Hochdorf, Klaus Neidlein, Ingo Rieck, Franz Wehrle, meine Frau Gudrun Gauß, alle Hochberg, die zusammen mit mir, auch als Projektverantwortlicher, es überhaupt ermöglichten, dieses umfangreiche und vielschichtige ehrenamtliche Projekt durch zu ziehen. Auch hier an dieser Stelle euch besonders herzlichen Dank! Ich habe für jeden von euch hier zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Einsatz unser schönes Wanderschild.

In diesen Tagen wurde von meiner Tochter Susanna Gauß die bisherig schon erstellte Projekt-Homepage www.remseckerweg.de aktualisiert und „wanderfest“ gemacht, es gibt nun auch mehrere RundTouren und ausführliche WegeInfos zum Anschauen und auch Herunterladen, es gibt auch einen kleinen Flyer. Zu einer schönen bebilderten Broschüre reichte leider das Geld nicht, und wie schon erwähnt, die WanderInfotafel über den neuen Wanderweg dort drüben. Nach diesen ganzen monatelangen Anstrengungen wollen wir aber auch das Feiern nicht vergessen und deshalb sind wir heute hier und ich freue mich sehr, dass so viele gekommen sind. Zuerst sollen aber die Macher den Weg symbolisch eröffnen!
Bevor wir nun auf das gelungene Werk anstoßen, wollen wir gemeinsam das RemseckerWeg-Eröffnungslied singen, getextet von meiner Frau nach der Melodie „Von den blauen Bergen kommen wir“ Liedtexte sind verteilt.

Wer nun noch den Wanderweg mit den Füßen einweihen will, ist herzlich eingeladen, zu einer Wanderung auf dem RemseckerWeg mitzugehen, ich werde als Wanderführer manch Interessantes unterwegs erzählen. Wir wandern am Steinbruch und Hochberger Wald Richtung Hochdorf, kehren aber unterwegs beim SKV Hochberg zum Blütenfest ein. Wobei jeder auch einfach abkürzen und selbst zurückgehen kann. Man kann auch meine 2 Wanderrouten beim Wandertag der Aldinger Vereine machen, die an der Aldinger Gemeindehalle losgehen.